Donnerstag, 7. Oktober 2010

Im Rausch von Träume

Schatten und verstummte Seelen grüßen mich des Nachts, begleiten mein Leib zur Demut und Reue. Ermutigen mich so zu sein wie ich bin, denn nichts ist besser als zu sein. Sie leuchten mir den Weg und erlaben sich in der Erniedrigung der unzähligen Ruhelosen.

Küss mich, und erzähle mir dein Herz du Jammernder. Es gib nichts zu verlieren außer deiner angestauten Tränen, welche du dein Leben lang durch Sehnsüchte angesammelt hast. Freunde, die dir begegneten, kannten dein Antlitz, doch nicht deine Seele. Wirf weg die Schmach! Ich Küss dir den Kummer weg, du Ausgeburt. Fasse mein Gesicht mit deiner warmen Hand zur Erlösung. Singende Engel mit Blumen im Haar zeigen den Weg zur paradiesischen Pforte.

Die Stimmen verhallen nach und nach und die Kälte der Fliesen, auf denen ich liege, zieht mein Bewusstsein in meinen reglosen Körper zurück. Die Sonnenstrahlen des Morgenrots ätzen sich wie Säure durch meine Augenlider und verbrennen die Sehzellen der Netzhaut, wie die Sense das Gras zu falle bringt.

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